Berufstätige Mütter steigern Unternehmenswachstum

Mütter sind dabei nicht nur im Hinblick auf die volkswirtschaftliche Entwicklung unverzichtbar. Insgesamt sind 54 Prozent der Umfrageteilnehmer der Meinung, dass berufstätige Mütter die Unternehmensproduktivität steigern. Ihr schneller Wiedereinstieg hat auch einen positiven Effekt auf Unternehmensebene. Zeitaufwendige Einarbeitung von Neueinsteigern entfällt, dafür steigt die Produktivität. Wertvolles Fachwissen und Erfahrung bleiben im Unternehmen. „Trotzdem nutzen viele Firmen das Potenzial dieser hochqualifizierten Frauen kaum. Dies zeigt sich besonders in Deutschland, wo nur zwei Drittel aller Frauen beschäftigt sind, im Gegensatz zu drei Viertel der Männer“, sagt Michael Barth, Deutschlandgeschäftsführer von Regus. Laut früheren Regus-Umfragen würden 56 Prozent aller Firmen weltweit die Rückkehr aus dem Mutterschutz auch in Teilzeitarbeit begrüßen. 72 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass Organisationen, die die Teilzeitarbeit außer Acht lassen, eine wertvolle Gruppe ihres Mitarbeiter-Pools verlieren. Zusätzlicher Urlaub wird als die am wenigsten überzeugende Maßnahme gesehen, um Frauen nach dem Mutterschutz den Wiedereinstieg zu erleichtern. Das zeigt: Notwendig sind radikale Änderungen der Arbeitsprozesse, nicht unbedingt zusätzliche Freizeit.

Flexible Arbeitszeiten und -orte sind entscheidende Lösungen

„Die aktuelle Umfrage zeigt, dass für die Mehrheit der Beschäftigten flexible Arbeitszeiten und -orte als Lösung entscheidend sind, um Frauen nach einer Auszeit die Rückkehr in das Berufsleben zu erleichtern. Firmen sollten sich also stärker auf flexible Job-Modelle konzentrieren, um diese wertvollen Ressourcen nicht zu verlieren“, so Michael Barth. Die beste Unterstützung für den Arbeitseinstieg erhalten Mütter laut Umfrage durch:

    • flexible Arbeitszeiten (96 Prozent)
    • die Möglichkeit, näher am Wohnort zu arbeiten (94 Prozent)
    • Krippenplätze in Büronähe (92 Prozent)
    • den Verzicht auf Geschäftsreisen durch Nutzung von Videokonferenzen (71 Prozent)
    • Jobsharing (69 Prozent)

Bildquelle: © Sergey, Fotolia.com

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