Niemand scheint dort glücklich zu sein
Schauen Sie sich in der Firma um. Grüßt die Empfangsdame Besucher mit einem Lächeln? Wirken die Mitarbeiter dort zufrieden? Wenn die Angestellten dort bereits auf den ersten Blick gelangweilt oder überarbeitet wirken, ist das Risiko hoch, dass es Ihnen ähnlich ergehen wird.
Der Gesprächsleiter ist nicht bei der Sache
Achten Sie ebenso auf das Verhalten der Person, die das Vorstellungsgespräch mit Ihnen durchführt. Jemand, der Anrufe entgegen nimmt, E-Mails beantwortet oder andere Lebensläufe liest, während Sie sprechen, begegnet Ihnen nicht mit dem nötigen Ernst. Dies kann ein Vorzeichen fehlenden Respekts für Ihre Position sein.
In der Firma stimmt etwas nicht
Es gibt ein paar Dinge, die darauf hinweisen, dass in dieser Firma etwas nicht stimmt:
- Der Gesprächsleiter oder andere, mit denen Sie sprechen, machen sarkastische Bemerkungen über die Firma. Hinter so etwas steckt immer ein Funken Wahrheit.
- Jemand warnt Sie heimlich, vor wem Sie sich im Unternehmen in Acht nehmen sollen.
- Allgemeinen Fragen nach der Zukunft des Unternehmens weicht der Gesprächsleiter aus.
Zu Ihrer Position fehlt die Jobbeschreibung oder ein Anfangsdatum
Vielleicht waren Sie lange auf Jobsuche und sind einfach nur froh, wenn Sie jetzt eine Stelle angeboten bekommen. Etwas komisch wird es Ihnen schon vorkommen, wenn dabei einige Unklarheiten bestehen, aber Sie denken sich, das klärt sich später. Aber Vorsicht: Wenn der künftige Arbeitgeber keine klaren Angaben zu Ihren Aufgaben macht und alles einfach nur schwammig bleibt, führt das später zu Problemen. Hellhörig werden sollten Sie auch, wenn nicht klar ist, wann Sie wirklich anfangen und in welche Abteilung oder zu welchem Chef Sie gehören sollen.
Ihr Bauchgefühl sagt Ihnen, es sein zu lassen
Manchmal scheint auf den ersten Blick alles mit dem Job zu stimmen, aber Ihr Gefühl sagt Ihnen doch, diesen Job besser nicht anzunehmen. Ich schöpfe hier aus meinem eigenen Fundus an Erinnerungen. Einen meiner ersten Jobs nahm ich an, obwohl ich es seltsam fand, dass mein zukünftiger Vorgesetzter sich im Vorstellungsgespräch gleich zwei Mal mit fast exakt denselben Worten vorstellte ohne es zu merken. „Jetzt erst mal ein paar Worte zu mir; ich bin von Haus aus Journalist; hier bin ich der Chef einer ganzen Abteilung, etc.“ Die Abteilung bestand, nachdem ich eingestellt wurde, genau aus ihm und mir. Im Nachhinein hätte dies ein Warnzeichen sein müssen, denn insgesamt stellte sich der Typ als egozentrisches Ekel heraus. Manchmal hilft es also nicht, noch so vernünftig sein zu wollen und Zweifel der emotionalen Art über Bord zu werfen. Gerade das Bauchgefühl gibt die wichtigsten Hinweise darauf, ob dieser Job etwas für Sie ist.
Bildquelle: © Kaarsten – Fotolia.com
[…] Ein paar Indizien deuten ganz klar darauf hin, dass Sie die Finger von diesem Job lassen sollten. „Wenn Sie sich wirklich sehr schlecht und bedrückt fühlen nach einem Gespräch und merken, dass wichtige Auswahlkriterien nicht passen und auch wenn Sie sehr viel Unsicherheit und Zweifel verspüren bezüglich des Jobs, des zukünftigen Chefs und des Unternehmens, dann sollten Sie sich gegen den Job entscheiden”, meint Bettina Sturm. […]