Eine Eins in Mathe reicht nicht, um eine Gehaltsverhandlung zu führen
Gute Noten in Mathe, Betriebswirtschaft oder Musik sind das eine. Im späteren Berufsleben in Konfliktsituationen richtig zu handeln das andere. Wer aber nicht weiß, dass es Methoden gibt, um Konfliktgespräche zu führen, wer bei null anfängt, wenn es darum geht, den Arbeitstag zu planen, wer denkt, man sei entweder ein guter Redner oder eben nicht, der wird immer hinter seinen Möglichkeiten zurückbleiben. In „Bildungslücke“ werden all diese Themen kurz und prägnant angegangen. Natürlich wird allein durch die Lektüre kein Mensch zum guten Redner, aber es wird doch klar, dass und wie man Dinge wie diese erreichen kann.
Ein Schnelldurchgang durch die Welt der „Soft Skills“
Mit von der Partie in diesem Buch ist zum Beispiel Michael Rossié. Als ausgebildeter Schauspieler und Trainer vermittelt er die Grundlagen für die wirkungsvolle Präsentation vor Publikum. Eine Fähigkeit, mit der man auf allen Hierarchie-Ebenen punktet. Auch Verhandeln ist so eine Sache, die klaren Gesetzen folgt und die von Ingeborg Rauchberger gut verständlich und nachvollziehbar dargestellt werden. Und weil die ganze Performance letztlich auch an körperlicher Fitness hängt, zeigt Ingo Burkert, wie man auch Marathon-Arbeitstage (und davon kann es eine Menge geben) locker übersteht.
Damit Talente und Fähigkeiten auf fruchtbaren Boden fallen
Zwanzig Themen, präsentiert von zwanzig Experten. Es sind die Themen, die nicht nur über Erfolg und Nicht-Erfolg entscheiden. Sondern die Themen, die entscheiden, ob ein Job Spaß macht oder zur Qual wird. Fazit: „Die Bildungslücke“ ist ein tolles Buch, das den Einstieg in den Job wesentlich erleichtern wird. Es zeigt, was zu tun ist, damit die persönlichen Fähigkeiten und Talente auf fruchtbaren Boden fallen.
Rezension von Wolfgang Hanfstein, Managementbuch.de. Thilo Baum, Martin Laschkolnig: Die Bildungslücke, Books4Success 2012, ISBN: 3942888963 Bildquelle: © Yuri Arcurs – Fotolia.com