Lieblingsjob Mechaniker

Jetzt Technik-Jobs in Ihrer Nähe finden. Von A wie Augenoptiker bis Z wie Zweiradmechatroniker: Wer in Deutschland die Weichen für seine berufliche Zukunft stellen möchte, hat die Wahl aus rund 330 nach Bundesbildungsgesetz (BBiG) und Handwerksordnung (HwO) anerkannten Ausbildungsberufen. Doch trotz der großen Auswahl wurde auch 2016 laut des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) wieder mehr als ein Drittel aller neuen Ausbildungsverträge in nur zehn Berufen abgeschlossen. Technisch orientierte Berufsausbildungen locken dabei mit guten Arbeitsplatzchancen und ordentlichen Gehältern.

Ein Viertel der zwanzig beliebtesten Ausbildungsberufe sind technisch orientiert

Während weibliche Azubis zumeist Ausbildungsverträge in den kaufmännischen Berufen wählten, nimmt bei Männern der Kfz-Mechatroniker mit großem Vorsprung die Spitzenposition ein. Und es ist nicht der einzige technische Beruf, der zurzeit hoch im Kurs steht. Zusammen mit dem Elektroniker, dem Industriemechaniker, dem Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik und dem Mechatroniker sind inzwischen ein Viertel der zwanzig beliebtesten Ausbildungsberufe technisch orientiert.

Männerdomäne Technik

In unserer schnelllebigen Zeit, in der selbst das Zähneputzen elektronisch funktioniert, sind Experten, die Maschinen entwickeln, bedienen, warten und reparieren können, natürlich stark gefragt. Allerdings ist die Begeisterung für technische Berufe noch immer Männersache. Trotz zahlreicher Maßnahmen zur Förderung der technischen Ausbildung von Frauen hat sich hier in den letzten 25 Jahren nicht viel getan. 2015 lag ihr Anteil mit 12,4 Prozent auf dem Niveau von 1993. Eine ernüchternde Bilanz.

Frauen bevorzugen die Gesundheitstechnik, Männer den Produktionssektor

Dabei gibt es durchaus „frauentypische“ Technikberufe, auch wenn es nur wenige sind. Berufe wie Augenoptiker, Biologielaborant, Mediengestalter Digital & Print, Zahntechniker oder Hörgeräteakustiker werden mehrheitlich von Frauen erlernt. Das legt die Vermutung nahe, dass vor allem kreative und gesundheitstechnische Themen weibliche Technikerherzen höher schlagen lassen. Die überwiegend „männertypischen“ Technikberufe stammen dagegen alle aus dem Produktionssektor, wie das BIBB mitteilt. Die besten Beispiele dafür sind Berufe wie der Land- und Baumaschinenmechatroniker, der Elektroniker, der Metallbauer, der Informationselektroniker sowie Kfz-Mechatroniker. Hier liegt der Männeranteil bei eindrucksvollen 96 bis 99 Prozent. Wie vielseitig technische Berufe sein können, zeigen wir anhand der folgenden fünf Beispiele:

Klassisch: Der Mechatroniker

Ob der Autopilot im Flugzeug, die Verpackungsanlage in der Fabrik oder die programmierbare Waschmaschine – wenn Mechanik und Elektronik zu komplexen Systemen verschmelzen sind die Mechatroniker die Fachleute in diesem Bereich. Das Berufsbild zählt seit Jahren zu den beliebtesten Ausbildungsberufen. Als Mechatroniker lernt man technische Pläne zu lesen, Baugruppen und Komponenten zu Maschinen und Systemen zusammenzusetzen, wie die Programmierung mechatronischer Systeme funktioniert und wie man diese Systeme konfiguriert.

Vielseitig: Der Werkstoffprüfer

Seine zentrale Aufgabe ist die Untersuchung von Materialien auf deren Eigenschaften und Qualitäten mittels verschiedenster Methoden. In der Ausbildung lernt man diverse Prüfverfahren für die verschiedenen Materialien kennen. Der Beruf wird in den Fachrichtungen Metalltechnik, Systemtechnik, Kunststofftechnik und Wärmebehandlungstechnik angeboten. Werkstoffprüfer arbeiten häufig in Betrieben der Metall- und Elektroindustrie. Aber auch in Werkstoffprüfanstalten, Materialforschungseinrichtungen oder in Werkstofflaboren.

Gut bezahlt: Der Schiffsmechaniker

Auf hoher See zu sein und seinen Alltag über mehrere Tage den Gegebenheiten eines Schiffes anpassen zu müssen, ist ein hoher Preis. Bereits während der dreijährigen Ausbildungszeit dürfen sich angehende Schiffsmechaniker im Vergleich zu anderen Azubis über ein überdurchschnittlich hohes Ausbildungsgehalt freuen. Im 3. Lehrjahr verdienen Sie bereits durchschnittlich 1.630 Euro. Schiffsmechaniker arbeiten in Reedereien, im Güter- und Passagierverkehr oder in Hafen- oder Schiffbaubetriebsanlagen. Sie führen Instandhaltungsarbeiten über und unter Deck durch, absolvieren Wachdienst auf der Kommandobrücke sowie im Maschinenraum und sind zudem für die Sicherheitseinrichtungen an Bord verantwortlich.

Mit VIP-Faktor: Die Fachkraft für Veranstaltungstechnik

Gemeinsam mit der Lieblingsband auf Tour oder sogar backstage? Für Veranstaltungstechniker ist das durchaus realistisch. Sie entwickeln technische Konzepte für Veranstaltungen aller Art. Dazu gehören beispielsweise Konzerte, Messen, Kongresse oder Betriebsfeiern. Als Experten rund um den Auf- und Abbau von Bühnen sind sie verantwortlich für spektakuläre Bühnenbilder und Lichteffekte müssen in der Regel unter großem Stress und Zeitdruck arbeiten können. Je nach Projekt gestalten sich Art der Tätigkeit und Arbeitszeit dabei sehr verschieden.

Kreativ: Mediengestalter Digital & Print

Flyer, Poster, Prospekte, Zeitschriften oder Musikvideos – Mediengestalter können sich konzeptionell und kreativ austoben, müssen dabei aber auch ein hervorragendes technisches Verständnis haben. Sie arbeiten in Verlagshäusern, Werbe- und Multimediaagenturen, Druckereien, Kommunikationsabteilungen, Unternehmen der Druck- und Medienwissenschaft – hauptsächlich am Computer und direkt mit den Kunden. Da gerade im Bereich Medien und Informationstechnologie ständig Innovationen anstehen, müssen sich Mediengestalter stetig weiterbilden. Jetzt Technik-Jobs in Ihrer Nähe finden.


Quellen: https://www.aubi-plus.de/berufe/thema/gefragte-berufe-35/ https://www.ausbildung.de/berufe/themen/mit-technik/ https://www.bibb.de/de/pressemitteilung_61134.php https://www.azubi.de/beruf/tipps/liste-beste-ausbildungsberufe

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