nerviger Kollege

Nervige Angewohnheit Nr. 1: Sie geben mehr Ratschläge als ein Diplom-Psychologe.

Auch wenn Sie sich sehr für die Psychologie des Menschen interessieren, sind Sie nicht der „Büro-Weise“. Wenn Sie um Rat gefragt werden, geben Sie einen. Aber wenn Sie ständig ungefragte Ratschläge verteilen, ist es fast so, als wollten Sie Ihre Kollegen bevormunden.

Nervige Angewohnheit Nr. 2: Sie können die guten alten Zeiten nicht hinter sich lassen.

Arbeitsplätze ändern sich. Machen Sie den technologischen Fortschritt, die Wirtschaft oder das Management dafür verantwortlich. Wichtig ist nur, dass Sie mit diesen Veränderungen Schritt halten können. Wenn Sie ständig darüber reden, wie toll die Dinge waren, als der alte Chef noch da war, werden die Leute sich wundern, warum Sie noch da sind. Der neue Chef wird vielleicht sogar denken, dass es besser für Sie wäre, woanders zu arbeiten und wird Sie gehen lassen.

Nervige Angewohnheit Nr. 3: Das hier ist keine Talkshow. Hier ist das Büro.

Manche Leute vergessen, dass kontroverse Themen und dementsprechend gefärbte Sprache sich gut im Kabelfernsehen machen, aber nicht geeignet sind für Gespräche am Arbeitsplatz. Sparen Sie sich also Ihre heißesten Geschichten für die Happy Hour mit den Kollegen, die Sie am besten kennen und bei denen Sie nicht Gefahr laufen, anzuecken.

Nervige Angewohnheit Nr. 4: Sie verlassen sich immer auf die Nettigkeiten anderer.

Wichtige Leute mit schmucken Titeln sind oft hilflos, wenn sie mal ein Fax verschicken oder eine Kopie machen müssen. Denn dafür haben sie Assistenten, ja meist sind diese weiblich, also Assistentinnen. Eine Assistentin haben Sie wahrscheinlich nicht und das heißt, Sie sind selbst für die alltäglichen Aufgaben verantwortlich wie neues Papier in den Drucker legen oder ein Konferenztelefonat schalten. Die ersten Male ist es ganz normal, Fragen zu haben, aber wenn Sie sich weigern zu lernen, wie Sie diese Aufgaben allein erledigen können, sind Sie schlicht und einfach faul.

Nervige Angewohnheit Nr. 5: Sie haben immer eine bessere Geschichte.

Ist es nicht toll, wenn Kollegen sich erzählen, was sie erleben? So schließt man Freundschaften. Bis sich die eine Person in den Mittelpunkt stellt und die ultimative Geschichte erzählt, die alle anderen in den Schatten stellt. Selbst wenn Ihre Geschichten besser sind – Sie müssen sie ja nicht immer und überall zum Besten geben. Die meisten Leute werden Ihnen nicht lange zuhören.

Nervige Angewohnheit Nr. 6: Sie duften wie ein wandelndes Potpourri.

Im Namen aller, die bereits neben jemandem arbeiten mussten, der riecht als hätte er gerade einen Marathon bestritten – danke, dass Sie sich bemühen angenehm zu duften. Zu viel Aftershave oder Parfum kann jedoch genauso viel anrichten. Unsere Nasenhaare stellen sich auf, Tränen schießen in die Augen und die Duftwolke lenkt uns ab. Allergiker erleiden zudem sicher sofort akute Kopfschmerzen, sobald Sie den Raum betreten.

Nervige Angewohnheit Nr. 7: Die Betreffzeile einer E-Mail stellt die gesamte Nachricht dar.

Wenn Sie den ganzen Inhalt einer E-Mail in die Betreffzeile schreiben und dafür nichts in die Mail selbst, kann das durchaus verärgern, denn der Empfänger muss wahrscheinlich immer weiter nach rechts scrollen nur um zu sehen, was Sie sagen wollen. Zudem überfliegen die meisten Leute die Betreffzeile und erwarten den eigentlichen Inhalt in der E-Mail. Wenn dort dann nichts steht, ist das einfach nur verwirrend.

Nervige Angewohnheit Nr. 8: “Ok.”

Wenn Ihre gesamte Antwort auf die E-Mail von jemandem “Ok” lautet, dann hätten Sie vielleicht gar nicht erst antworten brauchen. Und Sie hätten diese Antwort auch nicht an alle in Kopie schicken müssen. Sie hätten sich wenigstens die Zeit nehmen können, ein paar zusätzliche Worte zu tippen, sodass es „Besten Dank für die Information“ heißt. Die Leute nehmen sich die Zeit, Ihre Mail zu lesen, also sollte es sich auch lohnen.

Nervige Angewohnheit Nr. 9: Sie können den Feierabend gar nicht erwarten. Jeden Tag.

Irgendwann will jeder einfach nur nach Hause. Der gemeinsame Wunsch, zu gehen sobald die Uhr sich Richtung Feierabend bewegt, vereint Kollegen. Doch tun Sie Ihren Arbeitshass nicht zu jeder Gelegenheit kund, die sich bietet. So eine negative Einstellung geht den Leuten auf die Nerven und stellt zudem Ihre Arbeitsmoral in Frage.

Nervige Angewohnheit Nr. 10: Sie haben gehört, dass jemand einen richtig guten Parkplatz ergattert hat – und deshalb schmeißen Sie spontan eine Party!

Büroparties können eine willkommene Abwechslung zum ansonsten eintönigen Arbeitsalltag darstellen. Aber wenn es häufiger Tage mit Parties als Tage ohne Parties gibt, sind die meisten Leute schon angenervt. Zunächst ist es nicht wirklich eine Party, wenn Sie abgepackten Kuchen aus dem Supermarkt stehend in einem Konferenzraum essen. Zudem sind diese Art der Zusammentreffen Störungen im Zeitplan, wenn sie zu oft vorkommen, aber viele Leute sind zu höflich das auch zu sagen. Parties sollten also zu einem angemessenen Anlass und nicht zu oft stattfinden, sodass dann auch wirklich jeder Spaß hat.


Bildquelle:  © olodymyr Tverdokhlib – Shutterstock.com

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