Pendler

Focus Online kürzlich veröffentlicht hat. Laut einer anderen Studie des Immobilienportals immowelt.de sind Deutsche bereit, knapp 100 Kilometer täglich zu pendeln. Ab dann würde umgezogen. Die Bereitschaft zum Pendeln steigt mit höherem Nettoeinkommen: Demnach sind Besserverdiener bereit, bis zu 149 Kilometer zu pendeln.

Stress durch Pendeln schadet der Gesundheit

Also, ganz fleißige Pendler sind wir fleißigen Deutschen. Aber wer selbst täglich stundenlang hin- und herfährt kann bestätigen – es nervt einfach irgendwann! Und nicht nur das. Medizinischen Studien zufolge kann Stress durch Pendeln zu erhöhtem Blutdruck, Erkrankungen des Bewegungsapparats, erhöhter Aggressivität und negativen Auswirkungen auf die kognitive Leistung führen. Wer erste negative Auswirkungen der täglichen Fahrerei spürt, sollte also schleunigst etwas ändern. Der Umzug ist dabei aber einer der letzten Auswege. Viele Arbeitgeber kommen mit verschiedenen Angeboten auf die Mitarbeiter zu. Und es gibt auch viele Dinge, mit Hilfe derer man selbst die eigene Belastung verringern kann.

Flexible Arbeitszeiten.

Ist es in Ihrem Job möglich, dass Sie morgens früher oder später anfangen? Dann sollten Sie es auf jeden Fall mal ausprobieren. Denn so könnten Sie die Stoßzeiten vermeiden und staufrei zur Arbeit fahren.

Home Office.

Dank moderner Technologie und Kommunikationsmöglichkeiten lässt sich fast jeder Bürojob auch teilweise von zu Hause aus erledigen. Wenn Sie täglich zwei Stunden hin und her pendeln, würde bereits ein Tag Home Office die Woche ein erheblicher Gewinn für Sie bedeuten – und an einem Tag können Chef und Kollegen sicher auch auf Ihre physische Anwesenheit verzichten.

Fahrgemeinschaften.

Es ist auch mal schön, nicht selbst am Steuer zu sitzen. Finden Sie heraus, welcher Ihrer Kollegen täglich in die selbe Richtung fährt und vielleicht passt es ja und Sie können sich an manchen Tagen zusammentun.

Die Fahrtzeit sinnvoll nutzen.

Wenn Sie mit der Bahn fahren, können Sie die Zeit mit Lesen oder Musik hören sinnvoll nutzen. Oder einfach nochmal die Augen schließen und entspannen. Vorausgesetzt natürlich, Sie haben einen Sitzplatz ergattert. Viele nutzen die Zeit auch für die Beantwortung von E-Mails am Laptop oder Blackberry. Im Auto kann man sich die Fahrt nur mit Radio, der Lieblingsmusik oder einem Hörbuch verschönern.

Fahrtkostenzuschüsse.

Die täglich zurückgelegten Kilometer gehen natürlich auch ordentlich ins Geld. Viele Arbeitgeber beteiligen sich an den Fahrtkosten des Arbeitnehmers, beispielsweise in Form von Benzingutscheinen oder Jobtickets für die Bahn. Arbeitgeber können Fahrtkostenzuschüsse mit 15 Prozent pauschal versteuern. In diesem Fall sind die Leistungen auch sozialversicherungsfrei.

Zweitwohnung.

Wenn die Entfernung zum Arbeitsplatz so groß ist, dass Sie mehr Zeit auf der Straße als zu Hause verbringen, wäre eine Zweitwohnung vielleicht doch eine Option für Sie. Wenn die Hauptwohnung bestehen bleibt und weiterhin Ihr Lebensmittelpunkt ist, können Sie die Zweitwohnung als doppelte Haushaltsführung von den Steuern absetzen. Pendeln Sie auch zur Arbeit? Welche Entfernung legen Sie täglich zurück und wie machen Sie sich das Ganze angenehmer?


Bildquelle: © HiCam – Shutterstock.com

1 Kommentar

  1. Also die eigentliche Autofahrt stört mich nicht, es wird erst dann nervig, wenn ich im Stau stehe, weil sich diese Zeit so “vergeudet” anfühlt. Von daher kann ich den Tipp mit den flexiblen Arbeitszeiten absolut bestätigen – ich versuche typische Stauzeiten zu meiden.

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