Muttertag

Zum Muttertag am 11. Mai 2014 gibt das Statistische Bundesamt bekannt, dass 26 Prozent der erwerbstätigen Mütter auch sonntags arbeiten. Am Sonntag ist wieder Muttertag und eigentlich soll die Mutter an diesem Tag keinen Finger rühren. Die Kinder machen das Frühstück, der Mann führt den Hund spazieren und gegessen wird auswärts. Doch längst nicht jede Mutter kommt am Sonntag in diesen Genuss – weil sie arbeiten muss. Wie das Statistische Bundesamt zum diesjährigen Muttertag mitteilt, arbeitete im Jahr 2012 mehr als jede vierte erwerbstätige Mutter mit minderjährigen Kindern zumindest gelegentlich an Sonn- und Feiertagen. Von diesen Müttern gingen 11 Prozent ständig, das heißt jeden Sonntag (oder Feiertag), ihrem Job nach. 43 Prozent arbeiteten regelmäßig und rund 45 Prozent waren nur gelegentlich oder einmalig an diesen Tagen erwerbstätig. Das zeigen die Ergebnisse des Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Europa.

Mehr Mütter arbeiten heute an Sonntagen als 1996

Im Vergleich zu 1996 hat die Sonn- und Feiertagsarbeit zugenommen: So lag damals der Anteil der sonn- und feiertags arbeitenden Mütter an allen erwerbstätigen Müttern mit Kindern unter 18 noch bei 20 Prozent, bei den Vätern waren es 26 Prozent. Auch auf ihre Väter müssen Kinder häufig sonntags verzichten. Von den erwerbstätigen Vätern mit Kindern unter 18 Jahren übte jeder dritte zumindest gelegentlich eine Sonn- und Feiertagsarbeit aus. 13 Prozent dieser Väter waren ständig und 35 Prozent regelmäßig sonn- oder feiertags erwerbstätig. Bei über der Hälfte der sonn- und feiertags arbeitenden Väter war dies zumindest gelegentlich oder einmalig der Fall. Bei der Sonn- und Feiertagsarbeit unterscheiden sich Frauen und Männer, die keine Kinder im Haushalt betreuen, nur geringfügig von Müttern und Vätern mit Kindern unter 18 Jahren. Bildquelle: Helene Souza  / pixelio.de]]>

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