Jetzt passende Jobs im Gesundheitsmanagement finden. Dauerhaft fit und gesund zu sein, ist für immer mehr Menschen ein wichtiges Bedürfnis. Experten für gesunde Ernährung und körperliche Fitness sind daher nicht nur dann gefragt, wenn es darum geht, das post-weihnachtliche Hüftgold wieder loszuwerden. Der Sport- und Fitnessmarkt wächst stetig und bietet inzwischen eine Reihe von interessanten Tätigkeitsfeldern, die immer komplexer werden und professionelles Personal verlangen. Mit der Ausbildung zum Fitnesstrainer oder Fitness-Coach zum Beispiel kann man seine Leidenschaft zum Beruf machen. Was erst einmal nach guter Laune klingt, erfordert jedoch viel Disziplin, fachliches Wissen und fortwährende Lernbereitschaft.
Was macht ein Fitness-Coach?
Fitness Coaches geben genaue Trainingsanleitungen, begleiten und motivieren Kunden im Kampf gegen den inneren Schweinehund. Sie leiten Sportkurse, beraten aber auch in Ernährungsdingen. Dabei müssen sie sich individuell auf jeden Kunden und dessen Bedürfnisse einstellen. Das setzt fundierte Kenntnisse in vielen Fachgebieten wie Anatomie, Physiologie und Bewegungslehre, aber auch Chemie und Psychologie voraus. Denn falsche Bewegungsabläufe beim Training, einseitige oder zu hohe Belastungen und eine nahrungsbedingte Mangelversorgung machen krank statt gesund und erhöhen die Verletzungsgefahr. Dieser Verantwortung muss sich ein Fitness-Coach immer bewusst sein.
Wie wird man Fitness-Coach?
Fitnesstrainer kann man durch eine spezielle Weiterbildung werden, die von diversen Bildungseinrichtungen angeboten wird und inhaltlich und zeitlich starke Unterschiede aufweisen kann. Hier sollte man auf eine umfassende Wissensvermittlung sowie ein ausgewogenen Verhältnis aus praktischen und theoretischen Lerneinheiten achten. Jedes Institut hat zudem eigene Zugangsvoraussetzungen – meist werden jedoch ein mittlerer Bildungsabschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung gefordert. Rein rechtlich ist für diese Aus- und Weiterbildung jedoch kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Der Einstieg in den Beruf sind die Trainer-Lizenzen C (Helfer) und B (Übungsleiter), mit der man zum Beispiel in Fitnessstudios oder Sportzentren Kunden betreuen darf. Wer zudem die A-Lizenz erwirbt, kann auch Leistungssportler coachen und professionelle Trainingspläne nach ihren Bedürfnissen erstellen. Mit der Ausbildung zum Fitnesstrainer mit A-Lizenz ist man zudem in der Lage, vor der Erstellung des Fitnessplans, einen Gesundheitscheck mit dem Sportler durchzuführen, um so möglich Krankheiten und Schwachstellen feststellen zu können und den Trainingsplan dementsprechend anzupassen.
Berufsausbildung, Studium & Karriere
Während der dreijährigen Berufsausbildung zum Sport- und Gesundheitstrainer/ Sport- und Fitnessbetriebswirt erarbeiten sich Auszubildende nicht nur die nötigen Lizenzen für die sportliche Betreuung von Kunden, sondern eignen sich zudem auch Kenntnisse in den Bereichen Kundenorientierung, Marketing, Betriebswirtschaftslehre, EDV und Personalmanagement an und erweitern damit ihr späteres Einsatzgebiet. Die Deutsche Berufsakademie Sport und Gesundheit (dba) bietet ein duales Sportstudium „Bewegungscoaching und Gesundheit (BA)“ an – mit den vorgeschriebenen Trainer-Lizenzen und dem Bachelor-Titel als Abschluss. Ist der Grundstock gelegt, können weitere Spezialisierungen die eigene Karriere vorantreiben. Nicht jeder bringt es dabei zum Prinz von Schweden, wie der ehemalige Fitnesstrainer Daniel Westling. Es gibt aber eine Vielzahl an Kursen und Fortbildungen, in denen man weitere, spezielle Trainer-Lizenzen erwerben kann, zum Beispiel als Gruppenleiter, Rückentrainer oder Aerobicleiter. Die Aufstiegsfortbildung zum Fitnessfachwirt (IHK) vermittelt kaufmännische Grundlagen sowie Marketing und Managementtechniken. Ebenfalls interessant ist die IHK-Weiterbildung zum Gesundheitsmanager, um in Unternehmen im betrieblichen Gesundheitsmanagement die eigene Karriere fortzusetzen.
Was muss ein Fitness-Coach sonst noch können?
Nicht nur fachlich muss ein Fitnesstrainer überzeugen können, bei diesem Beruf sind auch Softskills gefragt. Schüchtern darf man jedenfalls nicht sein, wenn man eine Gruppe von Menschen zu schweißtreibenden synchronen Bewegungen auffordert. Neben einer guten Prise Extrovertiertheit sind Offenheit, eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit sowie die Fähigkeit zur Motivation wichtige Wesensmerkmale, die man als Fitness-Coach besitzen sollte. Und natürlich ist da noch die Vorbildfunktion. Wer selbst lieber Chips statt Chicorée isst und den BMI mit der Schuhgröße verwechselt, wird die Kunden nur schwer zur körperlichen Ertüchtigung animieren können. Die eigene Fitness und eine gesunde Lebensweise sind also Voraussetzungen, um in diesem Beruf glaubwürdig zu sein.
Wo arbeitet ein Fitness-Coach und was verdient man in diesem Beruf?
Laut der Vergleichsplattform gehalt.de verdienen Fitnesstrainer in Deutschland durchschnittlich zwischen 1.700 und 2.200 Euro brutto im Monat. Viele arbeiten dabei jedoch auf Teilzeitbasis. Für den Sport- und Fitnesskaufmann wird ein durchschnittliches Monatsgehalt von 2.100 bis 3.300 Euro angegeben und ein Gesundheitsmanager verdient laut Angaben zwischen 2.800 und 4.800 Euro brutto im Monat. Klar ist, mit der Lizenz zum Trainieren findet man ein abwechslungsreiches Jobangebot. Neben Fitnessstudios sind die Gesundheitsexperten auch in Rehazentren, Freizeitanlagen, Kur- und Wellnesshotels oder auf Kreuzfahrtschiffen und in Agenturen zur betrieblichen Gesundheitsförderung gefragt. Jetzt passende Jobs im Gesundheitsmanagement finden.
Quellen: https://www.fitnesstrainerausbildung.info/gehalt-verdienst/?keyword=fitnesstrainer https://www.aubi-plus.de/berufe/sport-und-gesundheitstrainer-sport-und-fitnessbetriebswirt-1603/ https://www.dflv.de/fitnessfachwirt-ihk.html www.gehalt.de
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