Kurzurlaube bringen die beste Erholung

Jobstress meldet sich in der zweiten Urlaubswoche 

Einer Umfrage des britischen Urlaubsanbieters idealshortbreaks zufolge macht sich jeder Fünfte im Urlaub Sorgen um die Arbeit. Mehr als ein Viertel denkt auch mit Grauen an die sich während der Abwesenheit auftürmenden Aufgaben, die ihn dann nach der Rückkehr erwarten. Ab der zweiten Woche schreibt dieser Typ von Arbeitnehmer auch schon wieder E-Mails oder ruft sogar im Büro an. Prof. Dr. Sabine Sonnentag, Lehrstuhlinhaberin für Arbeits-, und Organisationspsychologie an der Universität Konstanz, erklärt in einem Interview mit der Süddeutschen, dass sich das Befinden im Urlaub zwar bessert, zwei bis drei Wochen nach der Rückkehr aber wieder auf sein altes Niveau sinkt. Und zwar immer, unabhängig von der Länge des Urlaubs. Daher empfiehlt sie, den Jahresurlaub auf mehre kleinere Einheiten zu verteilen.

Im Kurzurlaub einfach fallen lassen

Dies bestätigte auch eine Studie Hotelkette Premier Inn, auf die sich die Daily Mail berief. Dort wurden alle Aspekte mit einbezogen, die für die Urlaubsvorbereitung notwendig sind, wie Planung, Einkäufe und Koffer packen. Der Aufwand für längere Urlaube ist ungleich höher als für einen Kurzurlaub. Ein langes Wochenende ist schneller geplant, man hat weniger Gepäck und die Vorbereitung der eigenen Abwesenheit vom Job ist geringer. Am Urlaubsort angekommen kann man sich direkt in diese Mini-Auszeit fallen lassen und hat schon innerhalb von etwas mehr als anderthalb Stunden den Entspannungszustand erreicht. Folglich ist man auch nach einem Kurzurlaub schneller wieder im Alltag drin und hat auch weniger Stress am Arbeitsplatz zu erwarten, weil man ja nicht lange weg war. Idealerweise findet das nächste lange Wochenende dann nach drei bis vier Wochen statt, so rät Prof. Sonnentag, denn dann befindet man sich wieder auf dem Ausgangsniveau. Da dies aber schwer realisierbar ist, sollte man sich auch im Alltag genügend Auszeiten gönnen.

Bildquelle: © maho – Fotolia.com

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