1. Präsentieren Sie sich im Internet!
Viele Unternehmen gehen heutzutage in Bewerberdatenbanken aktiv auf Kandidatensuche. Stellen Sie sicher, dass Sie auf den wichtigsten Plattformen mit einem aktuellen Profil vertreten sind. Generell gilt: Je vollständiger Ihr Profil ist, umso höher sind Ihre Chancen, die Suchkriterien der Unternehmen zu erfüllen und auf der Ergebnisliste des suchenden Personalverantwortlichen zu landen.
2. Suchen Sie nach einer passenden Stelle!
Über Stellenanzeigen, Karriereseiten oder auf Facebook-Profilen machen Unternehmen auf offene Stellen aufmerksam. Lesen Sie die Stellenanzeigen gründlich durch und notieren sich sämtliche Anforderungen gegliedert nach Muss- und Kann-Kriterien. Recherchieren Sie bei dieser Gelegenheit auch den Namen des Personalverantwortlichen, an den Sie Ihre Bewerbung adressieren wollen. Können Sie die Muss-Kriterien nicht vollständig erfüllen, sparen Sie sich eine Bewerbung.
3. Verfassen Sie ein aussagekräftiges Anschreiben!
Das Anschreiben muss Ihre Stärken überzeugend auf den Punkt bringen und die Frage beantworten, warum Sie der geeignete Kandidat für die ausgeschriebene Stelle sind. In ein Anschreiben gehören neben Absender und Empfänger sowie Ort- und Datumsangabe vor allem die Nennung der Qualifikationen, die relevant für die Stelle sind, die wichtigsten Stationen Ihres beruflichen Werdegangs und Ihr persönlicher Bezug zum Unternehmen. Schließen Sie das Anschreiben immer mit der Bitte um ein persönliches Gespräch.
4. Dokumentieren Sie Ihren Karriereweg!
Der Lebenslauf muss klar strukturiert, lückenlos und übersichtlich sowie individuell auf den Arbeitgeber zugeschnitten sein. Stellen Sie passende Schwerpunkte Ihrer Ausbildung und Berufserfahrung im Lebenslauf heraus und versuchen Sie, die in der Stellenbeschreibung verwendeten Schlüsselbegriffe in Ihre Tätigkeitsbeschreibungen einfließen zu lassen. Für Berufseinsteiger empfiehlt sich eine chronologische Ordnung beginnend mit dem Schulabschluss. Bei vorhandener Berufs- oder Praktikumserfahrung wird rückwärts chronologisch, also der Aktualität nach, geordnet.
5. Vervollständigen Sie Ihre Bewerbungsmappe!
Mit einer optionalen „Dritten Seite“ können Sie besondere Qualifikationen aus dem Lebenslauf noch einmal hervorheben. Die Dritte Seite macht aber nur dann Sinn, wenn sie dem Personaler auch einen wirklichen Mehrwert bietet und er sich dadurch ein präziseres Bild des Bewerbers machen kann. Außerdem gehören saubere Kopien oder Scans von Schul- und Abiturzeugnissen (nur bei Schulabgängern und Uni-Absolventen) und ausgewählten Arbeitszeugnissen in eine Bewerbung. Ordnen Sie die Arbeitszeugnisse nach ihrer Aktualität und Ausbildungszeugnisse nach ihrer Bedeutung!
6. Setzen Sie sich mit einem Bewerbungsfoto ins rechte Licht!
Sie können Ihrer Bewerbung ein Foto von sich beifügen (immer oben rechts auf dem Lebenslauf) – Sie müssen aber nicht. Wenn Sie sich dazu entschließen, lassen Sie sich von einem professionellen Fotografen ablichten. Getreu dem Motto „ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ haben Sie mit diesem Bewerbungselement die Möglichkeit, sich buchstäblich ins rechte Licht zu rücken. Ein kreatives, individuelles aber doch seriöses Bewerbungsfoto ist allerdings eine Gratwanderung. Wichtig: Wählen Sie für das Bild die Kleidung, die Sie auch im Job tragen würden und vergessen Sie nicht zu lächeln!
7. Entscheiden Sie sich für einen Versand per Post oder per Mail!
Ob Sie Ihre Bewerbung als Mappe per Post oder als Attachement per E-Mail verschicken wollen, bleibt Ihre Entscheidung. Es ist aber sicher sinnvoll, zu erfragen, welche Variante das Unternehmen bevorzugt. Bei einer postalischen Mappe wird das Anschreiben lose obenauf gelegt. Bei einer Bewerbung per E-Mail ist das Anschreiben der E-Mail-Text. Achten Sie auf lesbare Scans der Zeugnisse und auf eine moderate Größe der Attachements (ca. 3 MB).
8. Erfragen Sie geschickt den Stand des Auswahlverfahrens!
Das Nachfassen nach einem Bewerbungsschreiben erfordert diplomatisches Geschick. Sie müssen davon ausgehen, dass hundert andere Bewerber etwa zur gleichen Zeit wissen wollen, ob ihre Bewerbung zur Kenntnis genommen und bereits eine erste Entscheidung getroffen wurde. Eine telefonische Nachfrage wird Sie eher zum Ziel führen, als eine E-Mail im ohnehin vollen Posteingang des Personalers. Wurde in der Stellenbeschreibung kein anderer Termin genannt, lassen Sie mindestens zwei bis drei Wochen nach Versand der Bewerbung verstreichen, ehe Sie den Personalverantwortlichen kontaktieren. Fragen Sie nicht plump, was mit Ihrer Bewerbung ist. Cleverer ist es, nachzufragen, ob noch weitere Unterlagen von Ihnen benötigt werden.