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Deutsche Konsumfreude sorgt für neue Jobs im Handel
Erst im Mai konnte sich der deutsche Einzelhandel wieder über ein kräftiges Umsatzplus freuen – das stärkste im gesamten letzten Jahr. Bereits seit 2009 wächst die Branche stetig. Die Deutschen sind konsumfreudig, nicht zuletzt dank der positiven Beschäftigungslage. So viel Nachfrage muss natürlich auch bedient werden. Laut dem Handelsverband Deutschland (HDE) arbeiten im Einzelhandel rund drei Millionen Beschäftigte. Und die Branche schaffe Jahr für Jahr neue Jobs, 31.000 neue Stellen allein 2016.
Bei Azubis beliebt: Ausbildungsberufe im Handel
Unter den Azubis sind die Kernausbildungsberufe des Handels äußerst beliebt – allen voran die klassische Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann/kauffrau mit 25.000 neuen Ausbildungsverträgen im vergangenen Jahr. Eine interessante Alternative, die im Berufsleben mehr Entfaltungsmöglichkeiten bietet, ist der Beruf des Handelsfachwirts. Handelsfachwirte können sowohl im Einzel- als auch im Großhandel Karriere machen. Sie können in allen Wirtschaftszweigen arbeiten und auch in allen möglichen Geschäftsformen von Filialläden über Warenhäuser bis hin zum Versandhandel.
Handelsfachwirte sind begehrte Allrounder der Branche
Auch im Unternehmen selbst erweisen sich Handelsfachwirte als echte Allrounder. Ob Vertrieb, Marketing, Einkauf, Rechnungswesen, Logistik oder Personal – sie sind fast überall einsetzbar. Die Ausbildung zum Handelsfachwirt ist eigentlich eine geschickte 2in1-Kombination. Zusätzlich zur dualen Ausbildung – etwa zum Kaufmann im Einzelhandel oder im Groß- und Außenhandel – erhält man über spezielle IHK-Lehrgänge die Zusatzqualifikation zum Handelsfachwirt. Eine Ausbildung, zwei Abschlüsse. Grundvoraussetzung für die Ausbildung zum Handelsfachwirt ist die Hochschul-, bzw. Fachhochschulreife.
Klassische Aufgabengebiete für Handelsfachwirte
Wer die Qualifikation zum „geprüften Handelsfachwirt“ in der Tasche hat, ist theoretisch in der Lage, Geschäftsprozesse zu planen und umzusetzen, betriebliche Abläufe zu kontrollieren und zu optimieren, Einstellungsgespräche zu führen und in Verhandlungen mit Lieferanten zu treten. Die Kontrolle von Lieferungen, die Erstellung von Dienstplänen, die Überprüfung von Buchungen und die Planung von Marketing-Maßnahmen sind ebenfalls typische Tätigkeiten im Berufsalltag eines Handelsfachwirtes.
Durchsetzungsstärke, Deutsch und Diplomatie
Mathematisches Geschick und mündliche sowie schriftliche Kommunikationsstärke sind wichtige Voraussetzungen in dem Beruf. Ist das Unternehmen auch im Ausland tätig, können gute Fremdsprachenkenntnisse das Zünglein an der Bewerberwaage sein. Da Handelsfachwirte häufig mit geschäftskritischen Informationen und Zahlen zu tun haben, gehört eine sorgfältige, verantwortungsbewusste Arbeitsweise zu ihren Qualitäten. Als Handelsfachwirt muss man mit Zeitdruck und den oft widersprüchlichen Anforderungen mehrerer Seiten ruhig und diplomatisch umgehen können. Kaufmännisches Denken beim Erkennen von Marktpotenzialen, Serviceorientierung im Umgang mit Kunden und Verhandlungsgeschick in den Absprachen mit Lieferanten zählen ebenso zu den bevorzugten Softskills wie Durchsetzungsstärke, Eigeninitiative und organisatorische Fähigkeiten.
Qualifizierung nachholen
Die Zusatzqualifikation zum Handelsfachwirt kann auch später noch in Vollzeit oder berufsbegleitend nachgeholt werden und entspricht dem Niveau des Meistertitels. Die Dauer variiert zwischen drei und vierundzwanzig Monaten. Darüber hinaus können sich Handelsfachwirte über sogenannte Anpassungsweiterbildungen auf bestimmte Themenbereiche spezialisieren, zum Beispiel im Bereich Finanz- und Rechnungswesen oder im Marketing. Ein Studium in den Fachrichtungen BWL, Handelsbetriebswirtschaft oder Wirtschaftswissenschaften bringt die Karriere zusätzlich in Schwung.
Gehaltsaussichten
Die Entlohnung im Handel ist durchschnittlich gut. Laut HDE liegen die Löhne mit durchschnittlich 16,91 Euro pro Stunde deutlich über der gesetzlich festgelegten Mindestgrenze. Laut dem Internetportal gehalt.de verdienen Handelsfachwirte Im Durchschnitt zwischen 2.000 und 3.500 im Monat. Dafür müssen sie aber auch häufige Dienstreisen und lange Arbeitszeiten in Kauf nehmen.
Quellen: http://www.einzelhandel.de/index.php/presse/aktuellemeldungen/item/127651-handel-braucht-verl%C3%A4ssliche-tarifpartnerschaft https://www.gehalt.de/einkommen/suche/handelsfachwirt https://www.ausbildung.de/berufe/handelsfachwirt/#ueberblick
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