Fünf einfache Regeln für schwierige Kollegen

Gut informiert sein

„Ich lass das einfach auf mich zukommen“ – mit dieser Einstellung bewahren Sie sich in vielen Lebenssituationen eine beneidenswerte Gelassenheit. Wenn es um Ihr Bewerbungsgespräch geht, sollten Sie jedoch möglichst wenig dem Zufall überlassen und stattdessen Zeit in eine gründliche Vorbereitung investieren. Bringen Sie in Erfahrung, wer beim Vorstellungstermin Ihre Gesprächspartner sind. Informieren Sie sich auf der Firmenhomepage und in der Presse über Ihren künftigen Arbeitgeber. Gehen Sie noch einmal konzentriert die eigenen Bewerbungsunterlagen durch, damit Sie alle wichtigen Daten im Kopf haben.

Stress vermeiden

Planen Sie Ihre Anreise im Vorfeld. Es ist peinlich, sich zu verspäten, weil man keinen Parkplatz bekommen oder den Eingang nicht gefunden hat. Wenn Sie in eine andere, Ihnen unbekannte Stadt müssen, informieren Sie sich rechtzeitig über Parkmöglichkeiten in der Nähe des Unternehmens. Findet das Gespräch in Ihrem Wohnort statt, können Sie zuvor die Strecke abfahren und testen, wie lange Sie für die Anfahrt brauchen und wo Sie parken können. Auch für Ihren Kleiderschrank sollten Sie sich genügend Zeit nehmen. Prüfen Sie rechtzeitig, ob Ihr Outfit sauber und in Ordnung ist. Nichts bringt Sie mehr in Stress, als kurz vor dem Termin noch einen Knopf annähen oder einen Kaffeefleck entfernen zu müssen. Wenn Sie abgehetzt und gestresst zum Vorstellungsgespräch erscheinen, wirkt sich das negativ auf Ihre Performance aus. Planen Sie also vor dem Termin genügend Zeit ein, um diesen ganz entspannt zu meistern.

Das Outfit

Nur sieben kurze Sekunden entscheiden über den ersten Eindruck, den Sie beim Vorstellungsgespräch hinterlassen und dieser wird zu 55 Prozent von Ihrem äußeren Erscheinungsbild geprägt. Ihr Outfit ist also so etwas wie Ihre Visitenkarte. Es sollte zum zukünftigen Arbeitgeber passen und gleichzeitig müssen Sie sich darin wohlfühlen. Grundsätzlich gilt noch immer: Mit einem Anzug, Kostüm oder Hosenanzug in guter Qualität und gedeckten Farben können Sie bei einem Bewerbungsgespräch kaum etwas falsch machen. Durch passendes Accessoires, zum Beispiel ein Tuch, Schmuck oder eine besondere Krawatte, können Sie Ihrem Outfit eine individuelle Note verleihen.

Die Körpersprache

Während des Gespräches sollten Sie sich nicht nur auf Ihre mündlichen Antworten konzentrieren, sondern auch auf Ihre Körpersprache. Lassen Sie den Blick nicht wahllos durch den Raum schweifen. Das zeugt von Unsicherheit oder Desinteresse. Halten Sie stattdessen Blickkontakt mit Ihrem Gesprächspartner. Sitzen Sie gerade und leicht nach vorne gebeugt. Das vermittelt Offenheit, Interesse und Engagement. Mit ruhigen und wohldosierten Gesten können Sie das Gesagte wirkungsvoll unterstreichen. Ständige Bewegungen mit den Händen oder gar wildes Herumfuchteln verbreiten Hektik und sind nicht ratsam.

Fragen authentisch beantworten

Versuchen Sie nicht übermäßig nervös zu sein. Dafür gibt es auch keinen Grund. Man hat Sie zu einem Vorstellungsgespräch und nicht zu einem Verhör eingeladen. Wichtig ist, dass Sie die Fragen des Personaler möglichst authentisch beantworten. Bemühen Sie keine Floskeln, seien Sie selbstbewusst aber nicht selbstgefällig und geben Sie möglichst präzise Antworten ohne zeitraubendes lyrisches Beiwerk. Fragen zu Ihrem aktuellen Arbeitgeber beantworten Sie diplomatisch und mit dem nötigen Respekt, der keinen Verdacht auf Illoyalität aufkommen lässt.

Höflich verabschieden

Verlassen Sie bitte nach dem Gespräch nicht fluchtartig den Raum, sondern geben Sie stattdessen jedem Anwesenden die Hand und bedanken Sie sich noch einmal abschließend für die Einladung. Dann hinterlassen Sie in jedem Fall einen guten letzten Eindruck. Falls Sie es noch nicht getan haben, wäre jetzt auch ein guter Zeitpunkt zu fragen, wann Sie mit einer Entscheidung rechnen können. Es spricht dann nichts dagegen, telefonisch nachzufragen, wenn der vereinbarte Termin verstrichen ist.

Resümee ziehen

Zunächst sollten Sie das Gespräch in aller Ruhe Revue passieren lassen. Oft erkennt man im Nachhinein, dass man sich gerade in schwierigen Situationen wacker geschlagen hat, eine lockere Atmosphäre aber schnell zu unbedachten Äußerungen geführt hat. Solche Fehler lassen sich durch ein gedankliches Resümee erkennen und bei der nächsten Gelegenheit vermeiden.

Sich per E-Mail bedanken

Lassen Sie mindestens einen Tag verstreichen und bedanken Sie sich mit einer höflichen E-Mail für das Gespräch. Ein gut formuliertes Dankeschön wirkt sympathisch und kann gerade, wenn der Personaler sich zwischen mehreren Kandidaten nicht entscheiden kann, das Zünglein an der Waage sein. Wählen Sie unbedingt einen aussagekräftigen Betreff, zum Beispiel „Vorstellungsgespräch für die Position des Marketingmanagers am 19. August 2011“. So kann sich der Personaler das Gespräch besser ins Gedächtnis rufen und bei Bedarf die entsprechenden Unterlagen schnell heraussuchen.

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