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1. Networking

Einer der am häufigsten genannten Vorteile ehrenamtlicher Arbeit ist das Networking. Engagieren Sie sich genau da freiwillig, wo Sie mit beruflichen Fähigkeiten auftrumpfen können. “Durch eine ehrenamtliche Tätigkeit ergibt sich oft die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und Beziehungen im eigenen Ort, in der Wohltätigkeitsorganisation sowie mit anderen ehrenamtlichen Helfern aufzubauen“, weiß Zach Brown, Recruiting Strategy Berater bei David Brown International. „Ihr Netzwerk wird auf eine Art und Weise wachsen, die Sie so vielleicht nicht geplant haben, die aber auf lange Sicht fruchtbar sein kann.“ Persönliche Kontakte zu knüpfen ist ein guter Anfang, aber Sie können einen Schritt weiter gehen und damit beginnen, Verbindungen zu Arbeitgebern aufzubauen. „Unternehmen leisten ständig Freiwilligenhilfe, nehmen an Charity-Läufen teil und initiieren Spendensammlungen“, sagt Val Matta, Vice President of Business Development bei CareerShift. „Besuchen Sie diese Art von Veranstaltungen, um dort Beziehungen zu ehrenamtlichen Mitarbeitern aufzunehmen. Das ist natürlich nicht die richtige Gelegenheit, um nach einem Job zu fragen, aber diese Beziehungen können später hilfreich sein, wenn Sie beschließen, beruflich neue Wege zu gehen.“

2. Fähigkeiten ausbauen

Eine ehrenamtliche Tätigkeit kann auch hilfreich sein, wenn man sich beruflich neu orientieren will. Im Job kommt man selten in den Genuss einer Weiterbildung, die nicht direkt dem aktuellen Aufgabenbereich zu Gute kommt. Mit einem Ehrenamt ergeben sich neue Chancen. “Bei vielen sozialen Projekten hat man die Möglichkeit, sich Expertise in Funktionsbereichen aufzubauen, mit denen man im Beruf nicht in Kontakt kommt“, sagt Monique Honaman, Mitgründerin von ISHR, einem Unternehmen für HR-Führung, -Entwicklung und –Coaching. „So kann man zum Beispiel finanztechnisches Wissen aufbauen, indem man Mitglied des Finanzausschusses einer Non-Profit-Organisation wird oder bei einem Fundraiser die Projektbudgets verwaltet oder Spendengelder organisiert.“

3. Den Lebenslauf füllen

Eine der größten Ängste von Bewerbern ist es, dem potenziellen Arbeitgeber die Lücke im Lebenslauf erklären zu müssen. Ehrenamtliche Tätigkeiten sind die perfekte Lösung, um diese Lücken zu füllen. „Wer arbeitslos ist, bleibt als freiwilliger Helfer aktiv und kommt aus dem Haus“, bestätigt Karriereberater Paul Kostek. „Bei der Arbeitssuche hilft es Ihnen, weil Sie keine Lücken im Lebenslauf vorweisen müssen. Stattdessen können Sie Angaben über die Aufgaben- und Verantwortungsbereiche Ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit machen.“

4. Sich von anderen unterscheiden

Auch wenn es in Ihrem Lebenslauf keine Lücken zwischen zwei Jobs zu füllen gibt, macht sich ein Ehrenamt immer gut. „Unternehmen suchen gezielt nach Bewerbern, die aus der Masse herausstechen und etwas Besonderes zu bieten haben“, erklärt Brown. „Sich aktiv für die Gemeinschaft zu engagieren und sein Wissen und seine Fähigkeiten in soziale Projekte einzubringen, ist ein guter Weg um potenzielle Arbeitgeber auf sich aufmerksam zu machen.“

5. Die richtige Strategie finden

Aber auch ein Ehrenamt ist keine Wunderwaffe, wenn es darum geht, die eigene Karriere voranzutreiben. Damit die gewünschten Resultate nicht ausbleiben, müssen Sie strategisch vorgehen. „Wählen Sie ein soziales Projekt, bei dem Sie Ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen können und das Ihnen in absehbarer Zukunft eventuell Jobangebote einbringen wird“, rät Cheryl E. Palmer, die sich als Inhaberin von Call to Career auf das Coaching von Führungskräften und das Verfassen von Lebensläufen spezialisiert hat. „Wenn Sie eine Position als HR-Manager anstreben, werden Sie sich bei einer ehrenamtlichen Tätigkeit nicht damit zufrieden geben, Briefe zu kuvertieren. Sie suchen sich natürlich ein Projekt, das Ihnen die Möglichkeit bietet, einem potenziellen Arbeitgeber Ihre Fähigkeiten zu präsentieren.


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